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Die grössten Fehler beim Ausmisten

Hast du es auch schon erlebt, dass du voller Tatendrang deinen Kleiderschrank ausmisten wolltest. Als du vor dem Schrank standest, hast du ein paar Teile rausgezogen und warst danach völlig deprimiert, weil es nicht funktioniert hat. Meistens haben wir ein Bild im Kopf wie es sein sollte, aber wie kommt man zu dieser Realität. 

 

Heute erzähle ich dir von den grössten Fehler beim Ausmisten. Und natürlich verrate ich dir einige Tricks wie du sie in Zukunft vermeiden kannst. 

 

Falsche Fragen beim Ausmisten

Du stellst dir selbst nicht die richtigen Fragen, damit du vorwärts kommst. Du überlegst dir mehr Ausreden um die Sachen zu behalten. Fokussiere dich auf dein Ziel, deine Fiktion. Was willst du genau erreichen, eine Leichtigkeit. Damit auch deine Lieblingsstücke in Szene gesetzt werden.

 

Meine drei Lieblingsfragen beim Ausmisten: Gibt mir der Gegenstand ein gutes Gefühl? Ja behalten /

nein > kommt weg

Würde ich das Stück wieder kaufen? Ja behalten / nein > kommt weg

Habe ich es in den letzten 12 Monaten benutzt oder bei Kleidung habe ich es getragen? Ja behalten /

nein > kommt weg

Aussortierte Sachen nicht sofort weggebracht

Du hast fleissig aussortiert und die Sachen in Säcke verstaut. Einen Sack möchtest du deiner Schwester bringen, die anderen Sachen sollten ins Brockenhaus (Sozialkaufhaus). Aber du kommst nicht dazu und es bleibt in der Wohnung liegen. Du nervst dich, aber trotzdem bleiben sie dort stehen.  Und was war das noch in diesem Sack?  Es kann so weit kommen, dass du sogar wieder Teile aus dem Sack ziehst. Oh nein, deine Bemühungen waren umsonst. 

 

Besser du machst einen fixen Termin in deinen Kalender, so als würdest du zu einem Date gehen oder zum Zahnarzt. An diesem Tag bringst du die Sachen dort hin, wo du sie gerne hinbringen willst. Zu einem Date gehst du ja schliesslich auch :-)

Aus dem Schrank heraus aussortieren

Du nimmst nicht alles aus dem Schrank raus, sondern pickst eher wie ein Vogel Einzelstücke raus. So musst du rasch wieder aussortieren, weil es nicht lange anhalten wird, da nur wenige Sachen ausgemistet werden.

Diesen Fehler habe ich früher auch oft gemacht, wollte T-Shirts aussortieren und habe dann vielleicht 4 Shirts rausgenommen. Aber mit dieser Art übersiehst du schnell Sachen, die du schon ewig nicht mehr getragen hast. 

Ich empfehle dir immer alles rauszunehmen aus dem Schrank. So kriegst du einen Überblick über deinen Besitz, ist auch therapeutisch sinnvoll einmal die Masse zu sehen. Der Schock ist grösser, wenn du alles auf einem Berg auf deinem Bett siehst. Glaub mir, du wirst mehr ausmisten, als wenn du nur pickst. Und am Schluss bleiben nur noch die Lieblingsstücke! 

 

Ausrede Nummer 1 es war doch so teuer

Du behältst Sachen aus schlechtem Gewissen, weil sie beim Kauf einmal teuer waren. Aber sei mal ehrlich: es kostet dich auch Raum, diese Gegenstände zu behalten. Es kostet dich Zeit, weil du dich um die Sachen kümmern musst. Auch wenn es nur Staub wischen heisst. Vielleicht entscheidest du dich auch die Sachen ziehen zu lassen. Du versuchst dein Glück über Onlineanbieter. Stellst aber rasch fest, dass keine einzige Anfrage kommt. Dann ist leider niemand bereit so viel Geld dafür auszugeben. Entweder verkaufst du es günstiger oder du gibst dir selbst eine Deadline bis wann das gute Stück weg sein soll. 

Falls das alles nicht klappen sollte, heisst die Lösung: Spenden. Gib es einer wohltätigen Organisation und tu etwas gutes mit deinen Sachen. So kannst du dich über dieses tolle Gefühl erfreuen. 

 

Für den Fall der Fälle behalten

Oft höre ich diese Ausrede beim Ausmisten, Aber das kann man ja sicherlich noch irgendwann mal wieder brauchen. Ich behalte es lieber. Nein der Fall wird zu 95 % nicht eintreten. Wenn du den Gegenstand in den letzten zwei Jahren nicht benutzt hast, wird es höchstwahrscheinlich nie mehr sein. Löse dich von Ballast. Es wird sich lohnen.

 

Sich zu viel vornehmen beim Ordnung schaffen

Schon oft habe ich gehört, ach ich muss unbedingt meinen Keller aufräumen, Das mache ich am Samstag Morgen. 

Und dann stehst du in dem Keller und denkst, bitte holt mich hier raus. Du bist völlig blockiert von den vielen Sachen. Du weisst nicht wo und wie du anfangen sollst. Am Schluss denkst du dir, es hat überhaupt gar keinen Zweck das zu machen. Es wird nie besser werden. 

Blockiere dir lieber kurze Zeitblöcke wie zum Beispiel 30 Minuten für drei Tage. Dann gehst du gezielt runter in den Keller und räumst auf. Am zweiten Tag wird mit einem Abfallsack gestartet und am dritten Tag räumst du Sachen in Kategorien. Du wirst viel motivierter sein, wenn du nur "kurze" Zeit im Keller verbringst und weiterhin mit Motivation an deinem Ziel bleiben. Und auch die Dauergestressten haben 30 Minuten Zeit. Zeit hat man nie, Zeit muss man sich nehmen. Keep that in mind!

 

Mit der Problemzone beginnen

Du hast viele T-Shirts und möchtest aussortieren. Du startest genau wo es am meisten weh tut. Denn du liebst es T-Shirts zu kaufen. Du wirst schnell merken, dass du nicht voran kommst. Machst dir Vorwürfe, warum schaffe ich es nie diese T-Shirts auszusortieren. 

 

Bessere Lösung: Starte da wo es wenig emotional ist, komm in den Flow beim Aussortieren. Mein Tipp für dich: Beim Kleiderschrank immer bei den Socken anfangen. Starte langsam und am Schluss die T-Shirts, dann klappt es bestimmt. 

 

Verrate mir, welchen Fehler du bereits gemacht hast. In den Kommentarspalte kannst du gleich loslegen. 

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